Im diesem Beitrag geht es um Netzwerk-Monitoring bei der Fraunhofer Gesellschaft und beim österreichischen Automobilclub. Während das Forschungsinstitut alle zentralen IT-Services überwachen muss, stellt der ÖAMTC Monitoring-Funktionalitäten seinen österreichweit sitzenden Admins bereit.
Infrastruktur-Monitoring bei Europas größter Forschungsgesellschaft
Die IT-Hauptabteilung der Fraunhofer Gesellschaft, der größten europäischen Forschungsgesellschaft, stellt ca. 100 zentrale IT-Services an den verteilten Standorten der Fraunhofer Institute bereit.
Das intern „ITStats“ getaufte Monitoring überwacht nicht nur die reibungslose Arbeit aller Zentraldienste, sondern generiert auch monatliche und vierteljährliche Berichte, die zusammen mit anderen Werten automatisch an die Service-Verantwortlichen verschickt werden. Tritt eine Störung auf, legt das System zudem ein Ticket im Service-Desk-System an.
Das Monitoring ist bei Fraunhofer sehr effizient eingerichtet und umfasst mit 774 Hosts und 1211 Services die wichtigsten Services. Das System deckt somit 98 Prozent aller zentralen IT-Services der Gesellschaft ab. Fraunhofer arbeitet mit openITCOCKPIT, das schon 2008 eingeführt wurde. Im Laufe der Zeit wurde die Lösung sukzessive weiterentwickelt und ausgeweitet. So zeigt die ITStats-Kachelkarte beispielsweise auf einen Blick alle zentralen IT-Services an. Ein integriertes Ampelsystem meldet den Mitarbeitern der Institute sofort, wenn eine Störung aufgetreten ist.
Von der Straßen- zur IT-Sicherheit
Der österreichische Mobilitätsclub ÖAMTC betreut mit rund 3.800 Mitarbeitern an 113 Stützpunkten 2,1 Millionen Mitglieder österreichweit. Der Club führt jährlich 700.000 Pannenhilfen und Abschleppungen durch. Eine funktionierende IT ist eine der wesentlichen Voraussetzungen, um die hohe Anzahl der Einsätze als auch die sonstigen Geschäftsprozesse des Clubs erfolgreich abwickeln zu können. Um die Stabilität der Systeme auch in Zukunft gewährleisten zu können, stellte der Verband sein IT-Monitoring neu auf.
Die Anforderungen an die neue Lösung waren ein Gesamtsystem basierend auf Nagios, aber ohne dessen Schwächen. Man entschied sich für openITCOCKPIT aufgrund des modularen Aufbaus, der bedienungsfreundlichen Benutzeroberfläche und der Kosteneffizienz in der Anschaffung. Martin Bokuvka, Teamleiter Storage & Applications beim ÖAMTC, sagt zu der Entscheidung: „Wir hatten in der Vergangenheit Nagios für die Überwachung unserer EDV-Systeme im Einsatz. Allerdings war die Lösung veraltet und wenig bedienungsfreundlich. Mit der grafischen Benutzeroberfläche und den Business-Features von openITCOCKPIT kann jeder unserer 20 Administratoren seine Alarme selbst pflegen.“
Besonderes Augenmerk legte der Verband bei der Umsetzung auf die Dashboards. Speziell die regionalen Sichten als auch die Strukturansichten von Fachbereichen unterstützen die in ganz Österreich agierenden Administratoren bei ihrer täglichen Arbeit. Das System ist seit 2011 erfolgreich im Einsatz und prüft mit ca. 8.500 Checks die gesamte IT-Infrastruktur des ÖAMTC.