Der mit dem Rack tanzt: Augmented Reality in der IT-Dokumentation

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AR eröffnet neue Blickwinkel auf die IT
AR eröffnet neue Blickwinkel auf die IT

Bisher hat die IT-Dokumentation i-doit Konfigurationsdaten “nur” nutzbar gemacht, mit Augmented Reality (AR) werden sie jetzt auch sichtbar. So lassen sich Geräte von einem virtuellen Rack in ein echtes Rack mit der Hand verschieben. Das Ganze ist nicht nur effizient – sondern macht auch noch Spaß.

Einen AR-Prototypen hat unser Partner synetics in Düsseldorf vorgestellt. Er basiert auf der Development Edition der Microsoft Hololens, dem Unity Entwicklungsframework und der API von i-doit.

Und so sieht eine Rack-Positionierung von Geräten in i-doit mit AR aus: Mittels der Positionsdaten aus i-doit wird ein virtuelles Rack neben dem echten Rack dargestellt. Nun kann der Nutzer die Geräte im virtuellen Rack mit seiner Hand greifen und an die Stelle schieben, die der im echten Rack entspricht (siehe dazu dieses Video).

Gerade dieser Anwendungsfall zeigt im Vergleich zur klassischen Arbeit mit Maus und Tastatur, wie das Dokumentieren mit AR einen großen Zeit- und letztlich auch Spaßvorteil bringt. Für weitere Use Cases nimmt synetics gerne Anregungen von Anwendern an. 

Dokumentieren? Macht Spaß!

Fabian Wolf von Synetics mit der AR-Brille (Foto: Robert Freund)
Fabian Wolf von Synetics mit der AR-Brille (Foto: Robert Freund)

Nach den Worten von synetics-Geschäftsführer und “AR-Fanboy” Joachim Winkler verdeutlicht das Rack-Beispiel das große Potential der neuen Technik und gibt einen Ausblick auf die fundamentalen Änderungen, die AR in der Interaktion mit Computersystemen und Informationen mit sich bringt: “Wir sind fest davon überzeugt, dass dieser Game-Change in den nächsten Jahren kommt und werden i-doit daher konsequent an dieser Entwicklung ausrichten.”

Ob Rackansichten, Patchverbindungen oder Servicebäume, das Potential der Technik sei umfassend und das Arbeiten damit mache einfach Spaß. “Dass man dabei in Sachen Effizienz auch noch unschlagbar ist, klingt schon fast nach ein wenig Magie,” sagt Winkler und führt weiter aus: “Aber so haben alle großen Änderungen am Beginn ausgesehen.”

Starke Nachfrage nach AR-Lösungen

In Zukunft werden Brillenlösungen mit erweiterten Anwendungsbereichen auf den Markt kommen, deren funktionale Eignung letztlich Ansätze für alle Lebens- und Berufslagen mitbringen wird. Sei es Microsoft mit seiner Hololens, die geheimnisumwitterte Firma Magic Leap (Tipp: Videos bei Youtube suchen!), oder Google mit einer “Glass 2.0”. So ist es nicht verwunderlich, dass das Thema auch im IT Service Management angekommen ist.

Heute stecken in den meisten Smartphones genügend Leistungsreserven, um AR zu nutzen. Auch Apps gibt es bereits viele: Wer kennt nicht die Astronomie-Apps, die einem den Namen und das dazugehörige Sternbild eines beliebigen Sterns am Himmel verraten? Oder die zeigen, welches Flugzeug gerade über einem fliegt und wohin es unterwegs ist. Auch die vielen Facetune-Apps, mit denen Gesichter erkannt und Personen zugeordnet werden können, gehören dazu, genauso wie der Wikitude-Browser, der Informationen zu Sehenswürdigkeiten anzeigt, wenn man sie mit der Kamera erfasst.